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Kritisch Verhört // Konk

1. See The Sun
2. Always Where I Need To Be
3. Mr. Maker
4. Do You Wanna
5. Gap
6. Love It All
7. Stormy Weather
8. Sway
9. Shine On
10. Down To The Market
11. One Last Time
12. Tick Of Time

1. Watching The Ships Roll In
2. Eaten By Your Lover
3. No Longer
4. Fa La La
5. Nothing Ever Changes
6. By My Side
7. Hatful Of Love
8. See The Sun (Alternate Version)
9. Brooklyn (Home Demo)

Als eine der größten Errungenschaften meines bisherigen musikalischen Lebens sehe ich neben der Aaron Carter-CD (1995, meine erste CD überhaupt) das erste Studioalbum von „The Kooks“. Im Gegensatz zu allen Bands vorher (mit Ausnahme von Maroon 5), war ich der Allererste in meinem Freundeskreis, der mit diesem Longplayer auftrumpfen konnte. Anfangs noch belächelt und nach dem Erfolg von Naïve in den Himmel gelobt. Das ist „Inside In // Inside Out“. Eine Ansammlung von vielen wunderbaren Songs mit der eingängigen Stimme von Luke Pritchard. Aber zugegeben: Beim späteren Lauschen gefielen mir zwar immer mehr Lieder, aber meist beschränkte ich mich auf einige wenige.

Mit großer Erwartung habe ich auf das zweite Album gewartet. Am 8. Oktober 2007 sah ich zum ersten Mal beim Durchsuchen des Internets folgende Nachricht.

The Kooks are in the studio now working hard on their second album.

Als man das Album zum ersten Mal bei Amazon vorbestellen konnte, habe ich das dann auch gleich getan. Heute morgen kam endlich das Päckchen an und ich bin begeistert. Bei einigen Kritiken (wie NME: 5 von 10) fiel das Album weit hinter den Erwartungen und dem ersten Album zurück. Die Special Limited Edition bietet neben dem normalen Album „Konk“ noch eine Extra-CD namens „Rak“ mit B-Seiten. Nach dem ersten Durchlauschen der CDs haben sich aber meine Erwartungen mehr als erfüllt.

Die CD scheint um einiges eingänger zu sein, als der Vorgänger, und gerade das gefällt mir sehr gut. Entfernen sie sich damit zu sehr vom Indie-Dasein? Werden sie damit zum von vielen Fans verhassten vollkommenen Kommerz? Laufen sie bald auch auf VIVA? Ich denke nicht. Die erste Single „Always Where I Need To Be“ ist eine poppiger kleiner Song, ein richtiger Ohrwurm. Doch auch all die anderen Songs gefallen mir dieses Mal schon beim Ersthören.

Ohrwurm absolut ist Tick Of Time. Ein eher akustisches Lied. Und das hat mir bei den Kooks schon immer am besten gefallen.

Klingt nach Luke Pritchard. Seine Stimme ist einfach unverwechselbar.

Daumen in die Höhe dafür, dass es gleich von Anfang an eine Special Edition gibt. Und anstelle einer DVD (die ich mir normalerweise nie ansehen werde), eine weitere CD dabei ist.

Daumen woanders hin, da der vollkommene Superhit wie Naïve zurzeit noch nicht hörbar ist.

Zeigefinger in die Höhe, für die österreichische Post, die es nicht schaffte, ein Donnerstag Nacht verschicktes Paket bis Montag zu schicken.

Lieblingssongzitat “It’s far to early in the morning, to be trying to call you, and far too early in the daytime, to be thinking about that […] ” aus Tick of Time.

Kaufen? Meiner Meinung nach ja. Mir gefällt das eigentlich Album und auch die B-Seiten sind wunderbar hörenswert.

Die Kooks haben mit „Konk“ eine tolle Weiterführung ihrer Erfolgsgeschichte gestartet. Von einer Revolution des eigenen Musikstils darf man zwar nicht sprechen, aber ich bin ehrlich gesagt froh darüber. Nach dem ersten Lied tauchte ein Lächeln auf meinen Gesicht auf, ich wippte mit den Füßen mit und fühlte mich im Sommer, am See, auf einer Party. Nur wenige Alben erzeugen so schnell ein so gutes Gefühl. Das Album ist also für Fans des ersten Albums absolut empfehlenswert.