Ich muss gerade lachen.
Dieses Resümee heute, mit “I. Am. The Best
Deception.” hat mir diesen einen Tag in die Erinnerung gerufen, als
mein Opa mütterlicherseits 2002 verstarb. An meine Reaktion, mein Lauf
ins Zimmer. Meine Playlist.
Es war Papa Roach. Ihr Album liebte ich. Ich war nie, und vor allem
in dem Alter von immer noch 13 Jahren, ein großer Rock-Fan. Aber Papa
Roach war anders. Durch “Last Resort” zum Kommerz geworden. Album
gekauft. Broken Home geliebt. Between Angels And Insects verschlungen.
Und seit diesem Jahr, vor fünf Jahren, begleitet mich Papa Roach,
der Vater der Schaben, irgendwie ständig. Ob eben mit Last Resort, dass
für unsere Clique eine Art Saufsong geworden ist, da ja jeder den Text
kann. Oder Broken Home, wenn ich mal wieder die ganze Familie und die
Familienverhältnisse hasse. Scars, wenn ich an
Vergangenheitsbewältigung oder über Selbstverletzung nachdenke. Getting
Away With Murders und Between Angels And Insects wenn ich mal vom
ganzen System angepisst bin. Tyranny Of Normality, wenn die Routine
mich aufzufressen droht. She Loves Me Not bei Kummer auf Liebesebene.
Und wenn es um die Aufforderung zum Leben geht, dann ist Stop Looking,
Start Seeing perfekt.
Papa Roach ist anders. Es spricht mir aus der Seele. Irgendwie. Oder
schreit es einfach nur. Es ist schon beeindruckend, was Musik bewegen
kann. Und wenn wir das nächste Mal in meiner Clique “Cut My Life Into
Peaces. This Is My Last Resort” grölen, dann denk ich an meinen Opa.
Und an das letzte Mal, als ich von ganzen Herzen, vom Innersten heraus
weinte.
Neueste Kommentare